In der heutigen Podcast-Folge „Das Geheimnis meines Erfolges“ stelle ich zehn tiefgreifende Fragen an Karriereberaterin Silke Koppitz. Silke bringt fünf Jahre Erfahrung als Personalerin mit und ist in den Bereichen Recruiting, Personalbetreuung, Personalentwicklung, Unternehmenskultur und Change-Management versiert. Zudem betreibt sie einen erfolgreichen Karriereberatungskanal, auf dem sie ihre Expertise teilt und wertvolle Tipps für beruflichen Erfolg gibt.

Die erste Frage lautet: Wie würdest du einer Oma oder deinem Kind erklären, was du beruflich machst?

Ja, das passt tatsächlich ganz gut, weil meine kleine Tochter das nämlich immer mal wissen will. Wenn sie mich fragt, sage ich ihr: „Pass auf, jeder Mensch oder Mama und Papa gehen ja arbeiten.“ „Meine Arbeit ist es, anderen Menschen zu helfen, eine Arbeit zu finden, die ihnen richtig viel Spaß macht und in der sie das Geld verdienen, das sie sich wünschen.“ Damit ist sie meistens zufrieden.

Eine sehr häufige Frage von Bewerbern: Muss man sich wirklich im Vorstellungsgespräch verstellen?

Ein Vorstellungsgespräch dauert in der Regel etwa eine Stunde, und da stellt sich die Frage, womit man diese Zeit füllt, welche Themen relevant sind und wie man die Stunde bestmöglich nutzt. Jeder Mensch hat viele verschiedene Facetten und kann natürlich nicht seine ganze Persönlichkeit in einer Stunde präsentieren. Deshalb ist es wichtig, Prioritäten zu setzen und sich auf die wesentlichen Punkte zu konzentrieren. Verstellen sollte man sich nicht, aber man muss sich gut vorbereiten und wissen, welche Aspekte man hervorheben möchte.

Und zum Schluss: Welche Entwicklungen siehst du als Karriereberaterin in der Zukunft?

Was ich sehe, ist, dass je mehr Menschen rausgehen und ihr Wissen teilen, desto mehr Menschen Hilfe finden. Es ist schön, dass man sich so viele Informationen kostenlos holen kann. Auch den Fakt, dass heutzutage immer mehr über Themen wie Selbstreflexion gesprochen wird, sehe ich sehr positiv. Der Markt hat sich verändert, und ich finde es gut, dass Bewerber heutzutage viel mehr Macht haben. Dennoch würde ich mir weiterhin mehr Transparenz wünschen: dass Gehaltsbänder veröffentlicht werden und Bewerbern die Chance gegeben wird, sich auf die Fragen vorzubereiten. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Umgang auf Augenhöhe, nicht nur auf dem Papier. Aber ich glaube, wir bewegen uns in die richtige Richtung.