Studie zur Stellenbesetzung durch soziale Medien
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Stellenbesetzung durch soziale Medien: „Reden, treffen, austauschen, helfen“
Herr Funk, mehrere Medien zitieren diese Woche eine Studie, laut der soziale Medien bei der Stellenbesetzung eine untergeordnete Rolle spielen. Woran kann das liegen?
Ein Netzwerk ist nur etwas wert, wenn es belastbar ist. 1.000 Facebook-Freunde oder Xing-Kontakte machen noch keinen guten Netzwerker. Es ist entscheidend, dass die Menschen an Dich denken, wenn es um ein interessantes Thema geht. Soziale Medien sind eben nur ein Vehikel für die Pflege von privaten und beruflichen Kontakten. Die Studie sagt nämlich auch, dass in Kleinbetrieben fast die Hälfte der Stellenbesetzungen über persönliche Kontakte zustande kommt. Was sind persönliche Kontakte anderes als ein Netzwerk?
Eine immer komplexer werdende Arbeitswelt verändert auch das Profil mancher Stelle. Nun kann jeder bei Xing oder Linkedin über seine Fähigkeiten schreiben, was er will. Für wie aussagekräftig halten Sie also Profile in diesen Netzwerken?
Auch in einen Lebenslauf können Sie schreiben, was sie wollen. Und im Interview das Blaue vom Himmel lügen. Die Frage ist allerdings, ob das der Karriere dient. Denn nur wenn Sie liefern, was Sie versprochen haben, wird es vorangehen. Ein bisschen übertreiben mag sein – alles, was darüber hinaus geht, ist Hochstapelei und damit eine andere Berufsgruppe, zu der Sie wohl nicht gehören wollen.
Besonders Kleinbetriebe (bis zu 50 Mitarbeiter) haben laut der Studie Probleme, geeignetes Personal zu finden. Was müssen Ihrer Ansicht nach Unternehmen dieser Größe tun, um für Bewerber attraktiv zu werden?
Ich glaube, es liegt nicht an der Attraktivität, sondern an der Sichtbarkeit. Diese Unternehmen verlieren nicht gegen bessere Arbeitgeber, sondern gegen die eigene Unbekanntheit. Dem kann man in Internet und Social Media heute sehr gut und eigentlich auch einfach begegnen – man muss es aber auch machen. Und dann müssen die Prozesse auf den Bewerber ausgerichtet werden. Bei vielen Unternehmen sind diese Strukturen noch wie vor 30 Jahren. Das funktioniert nicht mehr und wird zunehmend zum Wettbewerbsnachteil im Kampf um Talente.
Während bei Großbetrieben die klassischen Kanäle wie Stellenausschreibungen online oder in Printmedien noch funktionieren, ist bei Kleinbetrieben oft der persönliche Kontakt für eine Stellenbesetzung entscheidend. Wie pflege ich als passiv Suchender also im Optimalfall meine persönlichen Kontakte?
So wie schon vor hundert Jahren: reden, treffen, austauschen, helfen. Da hat sich nichts geändert. Alle im Netzwerk wollen genau das, was Sie auch wollen. Daher ist Geben auch hier seliger als Nehmen. Xing und Co. können hier ein Hilfsmittel sein, aber aktiv müssen Sie schon selber werden und Ihre Kontakte pflegen. Jemand, der nur bei Bedarf für sich „absaugt“, wird hier scheitern.
Ist der beste persönliche Kontakt immer noch der zum Headhunter?
Nein. Denn ein Headhunter arbeitet für seine Auftraggeber und ist diesen verpflichtet, die richtigen Kandidaten zu finden. Wenn Sie da zufällig reinpassen, ist das prima. Aber es ist eben zufällig und für eine strategische Karriereplanung keinesfalls ausreichend.
Vollständiger Artikel erschienen im August 2017 im Vertriebsmanager
– Hier auszugsweise -[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_empty_space height=“24px“][dt_fancy_separator][vc_empty_space height=“24px“][vc_column_text]
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